Unter dem Motto „Wir haben eine Ess-Störung, aber wir sind keine – und wir wollen darüber sprechen“ erarbeiteten sechs betroffene Jugendliche, mit Unterstützung ihrer Musiktherapeutin und einer Grafikerin, die Inhalte dieser Ausstellung. Mit selbst geschriebenen Texten, Bildern und ausgewählten Liedern erzählen sie von ihrem Leben, ihren Wünschen und Sehnsüchten und zeigen Wege aus der Ess-Störung auf. Neben sachlichen Informationen werden so sehr persönliche Einblicke in die Gefühlswelt von Betroffenen möglich, die berühren und zum Nachdenken über sich selbst anregen.
Die Schülerinnen und Schüler, die von Mitgliedern des Beratungsteams für besondere Lebenslagen durch die Ausstellung geführt wurden, konnten erfahren, welche Ursachen und Anzeichen Ess-Störungen haben können. Darüber hinaus wurde ihnen aber auch gezeigt, dass das Entdecken eigener Talente und Ressourcen ein Mittel zur Prävention sein kann, ebenso wie eigene Bedürfnisse und Probleme wahrzunehmen und darüber zu sprechen.
Neben dem Ausstellungsbesuch erhielten die teilnehmenden Klassen passend zur Thematik ein selbst gewähltes Begleitprogramm, wie z. B. ein Entspannungstraining oder eine Filmpräsentation (Die dünnen Mädchen (2008), Regie und Drehbuch: Maria Teresa Camoglio; Embrace – Du bist schön (2016), Drehbuch: Taryn Brumfitt)
Sowohl für die Schülerinnen und Schüler, als auch für die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer, war die Ausstellung und die Bearbeitung des Themas eine wichtige und gute Erfahrung.