Eineinhalb Tage fand die Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Institut „Frühe Kindheit und Familie“ der Universität zu Köln statt. Unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Gerd E. Schäfer haben wir mit den Dozenten erkundet, wie wir die frühkindliche naturwissenschaftliche Bildung selbst aktiv und kreativ fördern können. Zunächst fand eine theoretische Einführung am BKE statt. Hier wurden die Begriffe Bildung und Lernen voneinander abgegrenzt und die Bedeutung frühkindlicher Bildungsprozesse im Bereich des Naturwissens thematisiert. Die beiden Dozenten berichteten von ihren Erfahrungen des Forschungsprojektes „Lernwerkstatt Natur“. Anhand von Videosequenzen konnten wir erste Einsichten pädagogischer Handlungsmöglichkeiten erkennen.
Der zweite Teil der Fortbildung fand im Odysseum statt. Hier erlebten wir hautnah, welche Erfahrungen wir mit Naturmaterialien – in unserem Fall Rotkohl – sammeln konnten. Nach erstem Staunen wurden wir schnell kreativ und erkannten, was man mit dem roten Gemüse alles machen kann: wir gestalteten Skulpturen wie z.B. Blumen und Köpfe, Outfits aus den Blättern, malten und druckten mit der selbst hergestellten roten Naturfarbe.
Nachdem wir selbst die Natur erlebt hatten, werteten wir im Anschluss unsere Erfahrungen für die didaktische Umsetzung naturwissenschaftlicher Bildung mit Kindern aus.
Höhepunkt der Fortbildung war für uns die exklusive „Gesprächsrunde“ mit der Koryphäe für frühkindliche Bildung ─ Prof. Schäfer persönlich. Seine Theorien zur frühkindlichen Bildung kannten wir bereits aus dem Unterricht. Wir waren tief beeindruckt über den intensiven und sehr persönlichen Austausch mit dem Experten. Zum Abschluss nahmen wir noch an einer Podiumsdiskussion teil, bei der vier prominente Professoren aus dem Fachbereich „Frühe Kindheit und Familie“ das Thema „Naturwissen als Auftrag frühkindlicher Bildung“ vertieften.
Die Fortbildung wurde dankenswerter Weise von der Stiftung Wissen der Sparkasse Köln/Bonn in Kooperation mit der Fritz Thyssen Stiftung initiiert und finanziert.