Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben vielfältige Figuren entworfen, die nicht nur die Karnevalstradition widerspiegeln, sondern auch die Notwendigkeit von mehr Anerkennung für Berufe wie Erzieher, Kinderpfleger und Sozialassistenten in den Vordergrund rücken. Gleichzeitig haben sie Berufe der Gastronomie, wie Köche, Konditoren und Bäcker, in ihre Kreationen integriert, um das Bewusstsein für die verschiedenen Facetten des Fachkräftemangels zu schärfen.
Besonders stolz ist Lehrerin Rebecca Löhnhardt, die die Schüler in diesem kreativen Prozess begleitet hat. Sie betont die integrative Wirkung des Projekts, das verschiedene Kulturen zusammenbringt und den Zusammenhalt stärkt. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Herzblut die Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung ihrer Figuren gesteckt haben“, so Löhnhardt.
Ein weiteres Highlight des Projekts ist der Besuch der Kölner Wagenbauhallen am Maarweg, wo die Schüler einen tiefen Einblick in die Tradition des Karnevalswagens erhalten werden. Diese Exkursion, unterstützt von der Kölnischen KG, die zudem Eintrittskarten für die Familiensitzung spendete, hat den Lernenden nicht nur praktische Erfahrungen vermittelt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.
Schulleiter Johannes Segerath lobt das Engagement der Schülerinnen und Schüler voller Respekt. Er sieht das Projekt als Ausdruck der Kreativität und der Entschlossenheit der jungen Menschen, aktiv an der Zukunft der Stadt Köln mitzuwirken. „So bunt und engagiert wie der Karneval sind auch unsere Schülerinnen und Schüler bereit, die Zukunft der Stadt Köln mitzugestalten.“, ergänzt Segerath.
Das Karnevalsprojekt am Berufskolleg Ehrenfeld ist somit nicht nur ein fröhlicher Ausdruck der Karnevalskultur, sondern auch ein bedeutsames Statement, das die dringende Notwendigkeit von Fachkräften in sozialen Berufen und der Gastronomie unterstreicht. Es zeigt, wie Kreativität und Engagement Hand in Hand gehen können, um wichtige gesellschaftliche Themen auf kreative Weise zu vermitteln.